Celenus klinik Carolabad Fassad

Waldbaden als neues Freizeitangebot

Die Celenus Klinik Carolabad bietet für ihre Patientinnen und Patienten ein weiteres Angebot für eine erfüllte Freizeit uns ausreichend Abwechslung am Wochenende.

 Mit Frau Doreen Auerbach (Kursleiterin für Waldbaden – Achtsamkeit im Wald) haben wir eine begeisterte Kursleiterin gewinnen können, die auf charismatische Art und Weise unseren Patientinnen und Patienten das „besondere Erlebnis - Wald“ näher bringt. 

„…beim Waldbaden geht es darum, den Wald auf neue Art und Weise zu besuchen und seine heilsame Atmosphäre mit allen Sinnen zu entdecken. Dies erfüllt Körper, Geist und Seele, ohne sich körperlich oder geistig anstrengen zu müssen - die Atmosphäre des Waldes sinnlich wahrnehmen – die Sinne auf eine eigene Erlebnisreise zu schicken, den Wald zu sehen, zu hören, zu riechen, zu fühlen und zu schmecken – darum geht es bei diesem besonderen Erlebnis“…sagt Frau Auerbach.

 In Japan gilt Waldbaden als Medizin und nennt sich: Shinrin-yoku für Wald(luft)bad. Das japanische Landwirtschaftsministerium führte Shinrin-yoku schon Anfang der achtziger Jahre ein und förderte ein millionenschweres Forschungsprogramm, um die medizinische Wirkung des Waldbadens nachzuweisen. Vor zwölf Jahren eröffnete dann das erste Zentrum für "Waldtherapie", und japanische Universitäten bieten inzwischen eine fachärztliche Spezialisierung in "Waldmedizin" an. Bis zu fünf Millionen Japaner nutzen jedes Jahr die angelegten Wege des Nationalen Erholungswaldes von Akasawa. In mehreren Studien wurde gezeigt, dass schon ein kurzer entspannter Spaziergang durch den Wald einen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Im Wald steige die Zahl der Killerzellen, und das Immunsystem stabilisiert sich, schreiben Wissenschaftler. Blutdruck, Kortisol und Puls sinken schon nach einer Stunde im Wald. Waldbaden ist eine intensive Interaktion mit der Natur. 

 

Eine Anleitung zum Waldbaden in zehn Schritten, die Sie auch selbstständig ausüben können

1. Schlendern: Gehe langsam und gemütlich spazieren. Streckenverlauf, Ziel und Dauer sind nicht festgelegt.

2. Rasten: Halte inne, verausgabe dich nicht. Lege rechtzeitig Pausen ein. Lass die Seele nachkommen.

3. Wahrnehmen: Erlebe, was dich umgibt, aber ohne Leistungsdruck. Staune, genieße die Formen, Farben, Gerüche und Geräusche des Waldes. Leg dich ins Laub, sonne dich. Berühre eine Rinde, lehne dich an einen Stamm, setze dich auf einen Baumstumpf. Probiere junge Blätter, die du kennst. Entdeckst du einen Bach, schau aufs Wasser, kühle deine Füße.

4. Ausprobieren: Gehe mit offenem, wachem Blick, entdecke Bekanntes neu. Lege ein Mandala, flechte Gräser, sammle Steine, Eicheln oder Kastanien, suche dir einen schönen Spazierstock.

5. Sanfte Bewegung: Balanciere über Stämme, hüpfe über Stümpfe. Wenn du kannst, übe Yoga – der Körper bekommt so mehr Sauerstoff.

6. Achtsamkeit: Sei mit deiner Aufmerksamkeit im Moment, staune vorbehaltlos, nimm Eindrücke wertfrei wahr.

7. Augenentspannung: Schau in die Ferne: Genieße das Grün des Waldes, entlaste deine monitormüden Augen.

8. Atemübungen: Setze dich an einen schönen Platz, und beobachte deinen Atem, lass ihn kommen und gehen.

9. Meditation: Sammle dich, beruhige deinen Geist, dann findest du zur Ruhe. Anfänger lassen sich anleiten.

10. Stille: Schweige, träume und genieße das Alleinsein.

(Quelle: ZEIT Wissen Nr.3/2018)

Das Bild zeigt 3 Mitarbeiterinnen der Celenus Klinik Carolabad im Wald beim Asuprobieren des neuen Freizeitangebotes Waldbaden